Volkskrankheit Diabetes in der Forschung

Apotheker Björn Schittenhelm sprach beim Diabetes-Kongress in Barcelona  
 
Diabetes mellitus Typ 2 ist eine der wichtigsten Volkskrankheiten überhaupt. Die chronische Stoffwechselkrankheit, die zu erhöhten Blutzuckerspiegeln führt, schädigt langfristig Blutgefäße und Nerven. Das kann zu zahlreichen Organproblemen (Augenerkrankungen, Schlechte Wundheilung, Verlust von Gliedmaßen durch mangelnde Durchblutung) führen. Folgekrankheiten des Diabetes stellen sich ein und stellen das Gesundheitssystem vor bald unlösbare Probleme.
 
In Deutschland leiden derzeit rund sieben Millionen Menschen an einem Diabetes, der mit Medikamenten behandelt wird - rund 90 Prozent davon sind Typ-2-Diabetiker. Dazu kommen vermutlich bis zu vier Millionen Menschen, deren Diabetes noch nicht diagnostiziert wurde. Genaue Angaben sind nicht möglich, da Diabetes keine meldepflichtige Krankheit ist.
 
In der Vergangenheit wurde der Typ-2-Diabetes gerne auch als "Alterszucker" bezeichnet. Tatsächlich erkranken in erster Linie ältere Menschen daran. Dennoch leiden zunehmend auch 30- bis 40-Jährige an Typ-2-Diabetes. Grund dafür ist, dass immer mehr Menschen schon in jungen Jahren stark übergewichtig sind und sich nur wenig bewegen - beides gilt als die Hauptursache von Diabetes Typ 2. Immer häufiger stellen Ärzte die Krankheit auch bei Kindern und Jugendlichen fest. In den USA haben etwa ein Viertel der Jugendlichen Diabetes oder eine Vorstufe davon.
 
Die Forschung um die Zusammenhänge, die im Körper zu einem solchen Diabetes führen können, das ist der Inhalt der Dissertation des Holzgerlinger Apothekers, die er an der Universität Tübingen einreicht. In seinen Studien geht es speziell darum, herauszufinden, welche Stoffe als Medikament gegeben werden können, um die Insulinproduktion im Körper zu steuern bzw. welche Wirkstoffe seitens der pharmazeutischen Industrie in Tabletten- oder Spritzenform auf den Markt kommen sollten. Dies erfordert langwierige Versuchsreihen und Auswertungen, im Rahmen dieser Tests sind ihm bahnbrechende Ergebnisse ins seiner Forschungsarbeit gelungen. Daher wurde er vom Organisations-Komitee des Kongresse eingeladen, diese Erkenntnisse beim Diabetes-Kongress vorzutragen. Dort sind alle namhaften Experten und Diabetologen vertreten, die sich für derartige Forschungsergebnisse interessieren und sie in der Form von Arzneimitteln umsetzen.
 
Die genauen wissenschaftlichen Zusammenhänge der Abläufe in Bauchspeicheldrüse, Galle und Leber und die Forschung unseres Apothekers hier zu erläutern, würde natürlich zu weit führen. Dennoch wollen wir nicht versäumen, Björn Schittenhelm herzlich zu seinem Erfolg zu gratulieren. Mit seinen Kenntnissen rund um das Thema Diabetes ist er nicht nur ein exzellenter Wissenschaftler sondern für Patienten eine Anlaufstelle, wenn Fragen und Unsicherheiten zur Medikation oder Lebensführung bei Diabetes bestehen. Der Satz "Fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker", kann in Holzgerlingen eins zu eins umgesetzt werden. Und wer richtig informiert ist, kann auch mit einer chronischen Erkrankung den Alltag meistern.

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