Sind Sie frühjahrsmüde? Bewegen Sie sich!!

Endlich Frühling! Krokusse sprießen, Birken ergrünen, Forsythien strahlen. Und wir? Wir machen die Augen zu und schlafen. Denn wieder einmal geht sie um – die große Frühjahrsmüdigkeit. Woher kommt die Schläfrigkeit bloß? Und was kann man dagegen tun? Das sind Fragen, die viele beschäftigen.

Woher kommt die Frühjahrsmüdigkeit?

Das Phänomen Frühjahrsmüdigkeit wird vor allem durch den Klimawechsel verursacht. Wenn die Kälte des Winters den wärmeren Temperaturen weicht, muss sich der Körper langsam daran gewöhnen. Der Organismus reagiert mit einer typischen Reaktion: Die Blutgefäße stellen sich weit, der Blutdruck sackt ab. Und das macht uns müde. Die Frühjahrsmüdigkeit tritt meist ein, wenn es bereits ein paar Tage lang warm war. Wenn das Wetter verrückt spielt, und es zu mehreren Warm-Kalt-Perioden kommt, dann kann sich auch die Müdigkeit mehrmals zeigen. Neben dem Blutdruck spielt auch der Melatoninspiegel eine Rolle. Nach den langen Wintermonaten ist die Konzentration des sogenannten Schlafhormons im Blut besonders hoch.

Was kann man gegen die Schläfrigkeit tun?

Man sollte sich auf keinen Fall schonen. Stattdessen können drei Tricks helfen, schnell wieder munter zu werden. Gehen Sie raus und gewöhnen Sie sich an die steigenden Temperaturen. Bewegen Sie sich dabei. Tanken Sie Tageslicht, es fungiert als biologischer Wecker.

Kann man vorbeugen?

Am besten hilft Sport. Bewegung ist gut für den Blutdruck und macht insgesamt fit. Neueinsteiger ab 35 Jahre und chronisch Kranke lassen sich vor dem Start am besten grünes Licht vom Arzt geben. Auch leichte Bewegung wie ein Spaziergang lohnt sich schon.

Bewegung und Ernährung

Neben ausreichender Bewegung ist es aber wichtig, sich richtig zu ernähren. Während der frühjahrsbedingten Umstellung benötigt der Körper vermehrt Vitamine und Proteine. Auf schlapp machendes Fastfood wie Pizza und Pommes sollte verzichtet werden. Viel ratsamer ist es, sich frisch und vitaminreich zu ernähren und über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Diese belasten den Körper kaum und führen dadurch zu weniger Ermüdungserscheinungen. Extraportionen Obst und Gemüse liefern zusätzliche Vitamine und bringen den Stoffwechsel in Schwung.

Erwischt die Frühjahrsmüdigkeit alle Menschen gleich stark?

Nein, wetterfühlige Menschen sind insgesamt viel öfter betroffen. Außerdem spüren das Phänomen Frühjahrsmüdigkeit vor allem Menschen, die sowieso schon einen niedrigen Blutdruck haben. Das sind in der Regel häufiger Frauen als Männer. Auch ältere Menschen klagen öfter über Frühjahrsmüdigkeit. Je fitter man ist, desto besser kommt man meistens mit dem Klimawechsel klar.

Wichtig: Wer sich über längere Zeit oder ungewöhnlich stark erschöpft fühlt, sollte auf jeden Fall seinen Arzt um Rat fragen. Es kommen auch viele andere Ursachen infrage, die man abklären lassen sollte.

Quelle: Apothekenumschau