Dr. Schittenhelms Gesundheitstipp: Nagelpilz – Vorbeugung und Behandlung
Nagelpilz ist eine Pilzerkrankung der Finger- und Fußnägel. Bleibt eine Behandlung aus, verdickt sich die Nagelplatte im Lauf der Zeit und wird brüchig.
Anfangs wirkt der infizierte Nagel nur etwas stumpf und trüb, aber nach einiger Zeit entstehen gelbliche Verfärbungen. Nagelpilzinfektionen sind besonders oft bei älteren Menschen anzutreffen, die allerdings mitunter auch jüngere anstecken. Die Pilze werden durch eine Schmier- oder Kontaktinfektion weitergereicht. Oft entwickelt sich eine Nagelpilzinfektion an den Füßen auch im Gefolge einer Fußpilzinfektion. Anstecken kann man sich z. B. dort, wo viele Menschen barfuß laufen, etwa im Schwimmbad, Hallenbad, in öffentlichen Duschen oder Saunen.
Nagelpilz heilt nicht von selbst aus, sondern muss mit pilztötenden Medikamenten behandelt werden. Portugiesische Forscher wiesen allerdings nach, dass auch Lavendelöl solche Hefe- und Fadenpilze abtötet. In schweren Fällen wird der Nagel schmerzlos medikamentös aufgelöst. Wichtig ist dabei auch das regelmäßige Desinfizieren von Strümpfen und Socken.
Prinzipiell eignet sich zur Nagelpilzvorbeugung alles, was auch gegen Fußpilz empfohlen wird. Halten Sie das Milieu im Schuh so trocken wie möglich, denn dauerhafte Schweißfeuchte fördert sowohl Fußpilz als auch Nagelpilz der Füße. Die Socken sollten auch im Sommer immer trocken sein. Tragen Sie darum luftiges Schuhwerk.
Noch ein Tipp für lange Autofahrten: Ziehe Sie während der Fahrt die Schuhe aus.