Gartenglück auf kleiner Fläche

Nicht jeder besitzt ein Gartengrundstück oder viel Fläche hinter dem Haus, und dennoch ist es möglich, auch Nutzpflanzen selbst anzubauen. So manches Gemüse gibt sich auch mit dem passenden Topf zufrieden und so wachsen Gurken, Tomaten, Kräuter und vieles mehr auch auf dem kleinsten Balkon. Das Gärtnern auf kleiner Fläche macht Spaß und die Ernteerfolge schmecken sicher doppelt so gut wie gekauftes Gemüse. Der Fantasie sind dabei fast keine Grenzen gesetzt, wenn man folgende Punkte beachtet:

Die Auswahl der Pflanzen

Pflanzen lieben Sonne, aber auch auf dem Nordbalkon kann so manches gedeihen. Die Beratung beim Gärtner erspart so manche Enttäuschung und verhilft mit zum Erfolg. Wichtig ist auch, dass man den Abstand zwischen den Pflanzen beachtet, hier hilft der Blick auf die Samentüte oder einfach nachfragen.

Das Gefäß

Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, wichtig ist nur, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Zusätzlich sollten Töpfe und Kästen einen stabilen Stand haben oder sicher am Geländer befestigt sein.

Die Erde

Eine gute Erde ist die Basis für den Erfolg. Auch hier berät der Gärtner, welche Mischung für welche Pflanze geeignet ist und gibt Tipps zum Düngen.

Das Einpflanzen

Jungpflanzen sollten vor dem Einpflanzen durchdringend gegossen oder in einen Wassereimer getaucht werden, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Eine Schicht Tonscherben oder Kies auf dem Topfboden sorgt für eine gute Drainage. Die Gefäße sollten bis 1 bis 2 cm unter dem Rand mit Erde gefüllt sein, dabei wird der Wurzelballen  ebenerdig eingesetzt. Anschließend gründlich angießen.

Gießen und Düngen

Fühlen sich die oberen zwei bis drei Zentimeter der Erde trocken an, dann ist es Zeit zum Gießen. Wichtig dabei ist, die Erde zu gießen und nicht die Pflanze, das gilt vor allem für Tomaten, um so die Krautfäule zu verhindern. Der ideale Zeitpunkt zum Gießen ist morgens. Im Gegensatz zu Gemüsepflanzen in der Erde benötigt Topfgemüse etwas mehr Dünger. Flüssigdünger sollte einmal pro Woche ins Gießwasser.  Dauerdünger wird gleich beim Pflanzen mit in die Erde gegeben. Ausgesäte Pflanzen brauchen erst dann Dünger, wenn sie einige Zentimeter groß sind.

Pflegetipps vom Fachmann

Bis Mitte Mai kann es immer noch Nachtfröste geben, die vielen Gemüsepflanzen, wie etwa Tomaten, Gurken oder Paprika, schaden können. Sind Temperaturen unter 3 Grad angekündigt, sollten die Gefäße über Nacht ins Haus geholt werden, Das kühle Treppenhaus ist hier unter anderem ein guter Ort. Damit Pflanzen kompakt bleiben, benötigen sie Pflege. Gerade Kräuter gehören regelmäßig mit einem scharfen Messer oder einer Schere gepflegt. Pflücksalat kann laufend geerntet werden, wenn immer die äußeren Blätter abgepflückt werden. Damit die Pflanzen gesund bleiben, sollten sie regelmäßig auf Schädlinge kontrolliert werden. Haben doch einmal Blattläuse und Co. sich angesiedelt, gibt der Fachmann gerne Tipps, wie man sie wieder loswird.

Text: Peter Maier