Wickel werden seit Langem zur Linderung von Beschwerden eingesetzt. Sie helfen, Fieber zu senken, Schmerzen zu lindern und Wirkstoffe auf die Haut zu bringen. Zudem wirken sie beruhigend, etwa bei kranken Kindern.
Kalte Wickel
Kühlen das Gewebe, verengen Blutgefäße und lindern Schwellungen. Besonders hilfreich bei Verletzungen und Entzündungen. Vorsicht bei Personen mit Durchblutungsstörungen oder eingeschränkter Wahrnehmung. Eine zusätzliche Hochlagerung des betroffenen Bereichs kann die Wirkung unterstützen.
Wadenwickel
Senken Fieber durch Verdunstungskälte. Dazu werden feuchte Tücher um die Unterschenkel gewickelt, wobei die Gelenke frei bleiben. Wichtig: Lauwarmes Wasser nutzen, da kaltes Wasser den gegenteiligen Effekt hätte. Nur anwenden, wenn Hände und Füße warm sind.
Temperierte Wickel
Transportieren Heilstoffe wie Lavendel, Arnika oder Kamille in die Haut und entspannen die Muskulatur. Auch ätherische Öle können genutzt werden. Vorher sollte geprüft werden, ob Allergien bestehen.
Retterspitz-Wickel
Fördern die Durchblutung bei Gelenkentzündungen und Schwellungen. Enthalten Heilstoffe wie Rosmarin-, Zitronen- und Orangenblütenöl. Neben Wickeln sind auch spezielle Auflagen oder nasse Strümpfe erhältlich.
Feuchtheiße Wickel
Erweitern Blutgefäße, steigern die Durchblutung und helfen bei Muskelverspannungen oder chronischen Entzündungen. Besonders wirksam auf Gelenken, Brust oder Bauch. Die Temperatur sollte stets angenehm sein, um Hautschäden zu vermeiden. Besonders Kleinkinder und ältere Menschen müssen sorgfältig beobachtet werden.
Wickel sind eine sanfte, aber wirkungsvolle Methode, um Beschwerden zu lindern. Ihre Anwendung sollte jedoch immer individuell angepasst und achtsam durchgeführt werden.