Die Haut verzeiht nichts - Sonnenbrand vermeiden

Sommer, Sonne, Strand und Spaß – so heißt das Sommerprogramm vieler Urlauber. Nicht nur in Ländern mit hoher Sonneneinstrahlung ist das eine nicht ganz unproblematisch Kombination, denn schnell kann man sich beim Aufenthalt am Strand oder am Pool oder einfach beim Radfahren einen gepflegten Sonnenbrand holen. Das ist nicht nur äußerst unangenehm, sondern ist auch nicht ungefährlich. Zu starke Sonnenbestrahlung und den dadurch verursachten Sonnenbrand sollte man möglichst vermeiden. Jeder Sonnenbrand ist eine Verbrennung der Haut, die im Extremfall sogar zur Blasenbildung führt. Auf lange Sicht erhöhen Sonnenbrände auch das Risiko an Hautkrebs zu erkranken.

Der Sonne aus dem Weg gehen

Um einen Sonnenbrand zu vermeiden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die effektivste Methode ist es, der Sonne aus dem Weg zu gehen – das ist natürlich leichter gesagt als getan. Gut gelingt dies den Menschen in südlichen Ländern, sie machen es uns mit ihrer Siesta vor, vermeiden die starke Bestrahlung in der Mittagssonne und bleiben im Haus oder im Schatten.

Kopfbedeckung nicht vergessen

Wer dennoch diese Zeit mit Besichtigungen oder anderen Aktivitäten verbringen möchte, sollte sich mit entsprechender Kleidung vor Sonne schützen. Eine Kopfbedeckung, die Gesicht und Nacken schützt, ist auf jeden Fall wichtig.

Sonnenmilch benutzen

Neben diesen Maßnahmen spielen natürlich die Pflege und der Schutz der Haut eine entscheidende Rolle. Vor dem Sonnenbad sollte man seine Haut mit einer Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor komplett eincremen. Zum Thema Lichtschutzfaktor berät man Sie gerne fachkundig in Ihrer Apotheke. Nach dem Sonnenbad sollte man eine After-Sun-Lotion auftragen, die die Haut entspannt und mit Nährstoffen versorgt.

Auch Präparate können helfen

Besonders empfindliche Hauttypen können ihre Haut schon vor dem Sommer oder Urlaub vorbereiten. Dazu wird die Haut langsam an die Sonne gewöhnt. Zusätzlich können Präparate mit Beta-Carotin eingenommen oder die Haut therapeutisch bestrahlt werden. Bei der richtigen Auswahl von diesen Produkten sollte man den Apotheker und Hausarzt befragen. So geht man auf Nummer sicher und kann entspannt die Sonne genießen.

Was bedeuten die Angaben auf der Tube... ?

  • UV-B-Faktor: Die Zahl, die auf einer Flasche/Tube angegeben wird, entspricht dem UV-B-Faktor. Sie gibt an, mit welchem Faktor man die Eigenschutzzeit der Haut multiplizieren kann bis zum Auftreten einer Sonnenbrandrötung. Die so errechnete Zeit sollte aber nur zu 60 % ausgenutzt werden, um Spätschäden an der Haut zu vermeiden.
  • Wasserfestigkeit: Die Angabe darf auf keinem Sonnenschutzmittel fehlen. Erstens absorbiert Wasser Sonnenstrahlung nicht in ausreichender Menge (im Meter unter der Wasseroberfläche sind noch 50 % der UV-B- und max. 60 % der UV-A-Strahlung wirksam), zweitens verliert sich nicht wasserfester Sonnenschutz bereits beim Schwitzen. Befindet sich keine Angabe auf der Flasche, ist davon auszugehen, dass das Produkt nicht wasserfest ist.
  • Hypoallergen: Sonnenschutzprodukte sollten nur für den Sonnenschutz notwendige Inhaltsstoffe enthalten. Zu diesen gehören die Lichtschutzfilter und die nötigen Ingredienzien, die diese Filter auf der Haut verteilbar und/oder haftend machen.
  • Photostabilität ist die Beständigkeit des UV-Filters bei Einwirkung von Wärme und bei Einwirkung von Sonneneinstrahlung. Sie ist abhängig von der Substanz selbst, den Bestrahlungsbedingungen und der kosmetischen Formulierung.
  • Vitamin E schützt auch äußerlich aufgetragen vor Belastung der Haut durch Radikale. Unter Sonneneinstrahlung nimmt der Vitamin-E-Gehalt der Haut um bis zu 50 % ab, so dass Ersatz sinnvoll erscheint.
  • Dermatologisch getestet: Diese Aussage bedeutet, dass ein Dermatologe ein Gutachten über das Produkt erstellt hat.
  • Mindesthaltbarkeitsdatum: Wie Arzneimittel weisen qualitativ hochwertige Sonnenschutzmittel ein offenes Verfallsdatum aus. Bis zu diesem Datum sind die Haltbarkeit und die Sicherheit des Produktes garantiert. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, wie lange das Produkt mikrobiologisch rein und photostabil ist, und gilt für das ungeöffnete Produkt.

Text: Apothekenumschau
Bild: Fotolia

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